Sommerschule

Geeint in Vielfalt? Europa-Diskurse

Das Europa von heute ohne historische Kenntnisse zu verstehen ist unmöglich: die Beschränkung auf eine aktuelle oder eine Teilperspektive führt unvermeidlich zu einer oberflächlichen Behandlung der Probleme, mit denen Europa in den letzten Jahren konfrontiert wird. Wie kann man über Europa sprechen im Kontext von Krisen, die es erschüttern:

 

  • Flüchtlingskrise, Krieg in der Ukraine, Euro-Krise, Risiko eines „Brexit“?
  • Gibt es eine Gemeinsamkeit in der Art und Weise diese unterschiedlichen Krisen anzugehen oder bleibt der öffentliche europäische Raum fragmentiert?
  • Welche Diskurse werden der Diversität und der Einheit Europas gerecht?
  • Treten die Intellektuellen mit brauchbaren Lösungsvorschlägen in Erscheinung?
  • Hat das Konzept der Nation noch einen Sinn, wo an ganz Europa die Forderung nach einer Intervention angesichts der Dramen gestellt wird, die sich an seinen Grenzen abspielen?
  • Welches Konzept gilt für den Status der einzelnen Sprachen inmitten einer Union aus 28 Mitgliedern?

 

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Die Hoffnung darauf, ein Scheitern des gemeinsamen europäischen Projekts zu verhindern, kann auf dem Bemühen um ein gegenseitiges Verstehen und dem historisch informierten Blick auf die europäische Integration beruhen.

Dies sind politisch sehr aktuellen Themen, die es aber in einem historischen Kontext zu behandeln gilt und die im Verlauf der Sommerschule angegangen werden. Die Teilnehmer aus den drei Partnerländern werden daher Gelegenheit zu einer Gegenüberstellung ihrer Standpunkte haben.